Konzeption
Nestgruppe
Hier ist Platz für 10 U3 Kinder.
Der Raum liegt etwas Abseits vom Trubel der großen Gruppen und bietet den Jüngsten somit auch die benötigte Ruhe und Überschaubarkeit. Individuell aufs Kind angepasst verläuft die Eingewöhnungszeit. Durch einen Fragebogen, der von den Eltern beim Aufnahmegespräch ausgefüllt wird, bekommt die Bezugserzieherin auch Auskunft über Ess- und Schlafgewohnheiten, Lieblingskuscheltier und vieles mehr, was dem Kind den Einstieg in das Kindergartenleben erleichtert.
Lage unseres Kindergartens
Unser Kindergarten befindet sich in Flörsheim-Dalsheim. Er liegt in der Ortsmitte von Dalsheim, direkt an der bekannten altertümlichen Fleckenmauer aus dem Mittelalter. Er ist integriert in das Dorf- und Gemeindeleben der Flörsheim-Dalsheimer und in die evangelische Kirchenarbeit.
Unsere Öffnungszeiten
Da wir keine Kindertagesstätte sind haben wir keine durchgehenden Öffnungszeiten, es besteht aber die Möglichkeit an einem verlängerten Vormittagsangebot teilzunehmen.
Verlängertes Vormittagsangebot:
Täglich von 7:30-14:30 Uhr mit einem warmen Mittagessen
(Außer mittwochs, hier endet die Betreuung um 13:30 Uhr da das Pädagogische Personal Teamzeit hat.)
Wenn man das verlängerte Vormittagsangebot nicht benötigt , sehen die Betreuungszeiten wie folgt aus :
Täglich von 7:30-12:30 Uhr und von 14:00-16:00 Uhr
(Außer mittwochs, hier endet die Betreuung um 13:30 Uhr da das Pädagogische Personal Teamzeit hat.)
Es ist auch möglich nur an bestimmten Tagen das verlängerte Vormittagsangebot in Anspruch zu nehmen. Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch darüber.
Pädagogische Schwerpunkte unserer Arbeit
„ Erklär mir und ich vergesse - Zeige mir und ich erinnere - Lass es mich tun und ich verstehe .“
MONTESSORI
In Anlehnung an den Situationsansatz sind uns folgende Ziele wichtig:
- Autonomie ( Eigenständigkeit, Selbstbestimmung)
- Solidarität ( Gemeinschaftssinn)
- Kompetenz ( Fähigkeit)
Religionspädagogischer Ansatz
Unser Kindergarten gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Dalsheim. Als kirchliche Einrichtung ist die religiöse Erziehung ein Bestandteil unserer Arbeit. Gemeinsam erleben wir religiöse Erziehung in Festen und Feiern, gemeinsamen Gottesdiensten, Projekten.
Im täglichen Miteinander erfahren die Kinder Wertschätzung- eine unserer christlichen Leitlinien.
Unser Verständnis vom Kind
Jedes Kind wird nicht Persönlichkeit, es ist Persönlichkeit mit einer unverwechselbaren Individualität. Es hat seine eigenen Gefühle, Rechte, Wünsche, Ansprüche und Kompetenzen. Das Kind hat einen anderen Zeitrhythmus als ein Erwachsener. Es ist spontan, freiheitlich, neugierig und experimentierfreudig. Es entwickelt seinen eigenen Willen, hat eine eigene Dynamik. Das Kind setzt innere Kräfte frei:
Es denkt anders, handelt anders, gestaltet anders.
Unsere Rolle als Erzieherin:
Grundsätzlich brauchen Kinder Erwachsene, die sich mit ihnen auf den Weg machen, um ein Problem aufzuarbeiten, Neues zu entdecken- und dabei ihr Entwicklungstempo akzeptieren.
Daraus leiten wir unser Rollenverständnis ab.
- Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung
- Wir sehen uns als Vorbild
- Wir unterstützen die Kinder in ihrem Team
- Wir beobachten Kinder und schaffen eine Umgebung, die vielfältige Handlungsmöglichkeiten bietet, z.B. ein einsprechendes Materialangebot, dass zum Untersuchen, Forschen und Experimentieren anregt.
- Wir geben Impulse
- Wir trauen den Kindern Verantwortung zu.
- Wir wollen dass Kinder verlässlich erfahren, dass sie mit ihren Wünschen, Problemen und Interessen von uns ernst genommen werden.
- Wir machen uns mit den Kindern gemeinsam auf die Suchen nach Lösungsmöglichkeiten für Probleme und geben Hilfestellung, um Antworten zu finden
- Wir wollen, dass Kinder handelnd und aktiv die Welt begreifen
- Wir begegnen den Kindern mit Freundlichkeit und Offenheit.
Wir sind dafür da, dass es Ihrem Kind gut geht !
Inhaltlicher Tagesablauf
Unser gemeinsamer Morgen ist durch das Freispiel, den gezielt angeleiteten Angeboten und durch unsere Projektarbeit bestimmt.
Freispiel
„Die Individualität und Persönlichkeit des Kindes offenbart sich am deutlichsten im freien Spiel.“
Im Freispiel entscheidet das Kind selbst über:
- Spielfreunde
- Spielort
- Spielinhalt
- Spieldauer
- Spielmaterial
Bedeutung des Freispiels:
In unserem Kindergarten nimmt das Freispiel einen sehr großen Raum ein. Die Kinder brauchen das Freispiel. Ihre alltägliche Auseinandersetzung im Spiel mit ihren Freunden und mit den Spielmaterialien lässt sie auf spielerische Weise lernen. Durch ihre eigene Motivation entdecken, experimentieren und erforschen sie mit all ihren Sinnen ihr Spiel und Lernumfeld. Sie lernen dabei auf ganzheitlicher Weise und in ihrem eigenen Lerntempo.
Fähigkeiten und Fertigkeiten werden aufgebaut, ausgebaut und geübt. Der „innerer Motor“ treibt sie dabei an. Sie kommen während ihres eigenen Tuns vom „Greifen zum Begreifen“.
Das Spiel bedeutet „Arbeit für das Kind“.
Es gibt verschiedene „Räume“ in denen das Freispiel stattfindet:
- Kreativtisch
- Bauteppich
- Multifunktionale Teppiche zum vielfältigem Spiel
- ( Konstruktions-und Experimentiermaterialien/ Holztier etc.)
- Puppenecke
- 2. Ebene/ Spielhaus
- Spieletisch/Brettspiele/Puzzle etc.
- Sandtisch
- Sofa ( zum Entspannen, Beobachten, Bilderbücher betrachten )
Rolle der Erzieherin während des Freispiels:
Im Freispiel wird der zu bespielende Raum (siehe oben „Räume“) von der Erzieherin vorbereitet. Durch diese vorbereitete Umgebung unterstützt sie die Entwicklung der Kinder.
Während des Freispiels nimmt die Erzieherin eine beobachtende Rolle ein. Sie notiert sich Beobachtungen in das Gruppentagebuch. Diese Beobachtungen dienen später als Grundlage für Elterngespräche. Sie ist während des Freispiels auch gleichwertiger Spielpartner, Anreger und Begleiter. Auch kann sie in gewisser Weise ins Spiel eingreifen und Kinder in ihrer Sozialentwicklung unterstützen ( zum Beispiel Konfliktbewältigung).
Uns ist jedoch wichtig, dass immer mit den Kindern gesprochen wird und nicht über sie!
Öffnung der Räume:
- Turnhalle
- Flur
- Studio
- Wiese
- Bad
Die Bedeutung „ Öffnung der Räume“
Die Kinder können zusätzlich in den geöffneten Räumen „frei spielen“. Dabei ist wichtig, dass die Kinder mit den dortigen Regeln bekannt sind. Sie lernen hierbei eine große Verantwortung für sich, für den Raum, für die Spielmaterialien und ihre Freunde zu übernehmen. Ihre Selbständigkeit wird ausgebaut und sie erlangen so einen hohen Wert an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Turnhalle: Bewegung/ Rollenspiel/ Bau und Bespielen der Turngeräte, Tische, Stühle, Decke, Teppichfliese, Langbank, Klettergerüst, Weichbodenmatte, Bälle, Kasten, Rollis etc.
Flur: Bewegung/Spiegelzelt/ Rollenspiel/ Bauelemente
Studio: Werkstatt zum Werken
Wiese: Sandspielzeug, Bewegung, Erdhügel, Krokodilschaukel, Baumstämme zum Balancieren, Naturmaterialien und wertlose Materialien zum Spielen wie z. B. Stämme, Steine, Stöckchen, Blätter, Rohre, etc.
Bad: Das Bad lädt zum Experimentieren mit dem Element Wasser ein. Es gibt verschiedenes Spielmaterialien zum Kennen lernen und Ausprobieren.
Angeleitete Angebote
(Kleingruppe, außerhalb der Gruppe)
- Turnen
- Kochen
- Basteleinheiten
- Buchbetrachtungen
- Spiele in der Kleingruppe
- Einzelarbeit
- Getrennte Stuhlkreise
- Wandertag
- Ausflug
- Spaziergang
- Einkauf mit Kindern
Rolle der Erzieherin während der angeleiteten Angebote:
Sprache
Die Sprache dient uns:
- Zum Ausdruck von Gefühlen (wie geht es mir gerade ?)
- zum Erzählen von Erlebnissen ( was habe ich erlebt?)
- zum Zuhören und Mitfühlen von anderen
- ( wie geht es meinem Freund, was bewegt ihn ?)
- zum gemeinsamen Erleben von Liedern, Singspielen, Fingerspiele, Gedichte, Märchen uvm.
- bei der morgendlichen Begrüßung
- beim Spielen mit den Kindern
- bei gegenseitigen Erklärungen, wie etwas funktioniert
- die Kinder teilen sich mit, was sie von den anderen Kindern wollen
- wir helfen ihnen Konflikte in ihrer Sprache zu erarbeiten
- in Stuhlkreisen, Sitzkreisen
- in Kleingruppen, außerhalb der Gruppe
- Projektarbeit
Spielen ist Lernen
Oft sieht man Kinder im Rollenspiel, die verschiedene erlebte Erfahrungen nachspielen wie zum Beispiel im Vater, Mutter, Kind- Spiel. Es lernt seine Umwelt zu begreifen und u. a. soziale Strukturen zu verstehen und sich darin einzuüben.
Das Kind lernt in dem es spielt.
- es probiert sich aus
- es lernt seine eigenen Fähigkeiten kennen und baut sie weiter aus
- es nimmt im Spiel Kontakt auf, lernt auf andere einzugehen, sich mitzuteilen und zusammen etwas entstehen zu lassen
- es übt sich in seinem Ausdruck und erweitert seinen Wortschatz
- das Spiel wird nicht bewertet, das Kind erlebt eine Freiheit, die es frei und ohne Angst lernen lässt.
- Erlebtes kann es im Spiel bewältigen und setzt sich damit auseinander
Bewegung
Kreativität
Dies ermöglichen wir den Kinder durch :
- Zeit
- Raum
- Verschiedene Materialien und Werkzeuge
- Hohe Akzeptanz gegenüber Ideen und Vorstellungen
- Keine Wertung
Feste und Feiern
Bei einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne ausführlich.